Plasmalifting – natürlich schön mit PRP-Lifting

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TV-Sternchen Kim Kardashian hat es getan, genauso wie das israelische Model Bar Rafaeli – Plasmalifting! Wie fast immer, wenn es um Jugendlichkeit und Schönheit geht, kommt der neue Beauty-Trend aus den USA. Halb Hollywood soll sich inzwischen dem Plasmalifting, oder Vampir-Lifting, wie die Behandlung auch genannt wird, unterzogen haben. Vampir-Lifting klingt zwar ziemlich gruselig, ist aber nicht so schlimm, wie es sich im ersten Moment anhört – zumindest nicht ganz so, wie ein klassisches Facelift mit Skalpell, das ein Gesicht oft in eine Art Gruselmaske verwandelt. Im Grunde ist das Lifting mit der klassischen Hyaluronsäure-Behandlung verwandt, nur dass hier nicht Hyaluronsäure oder andere Füllstoffe in die Haut eingebracht werden, sondern körpereigene Stoffe – in diesem Fall aufbereitetes Eigenblut.
Blutplasmainjektion
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Lifting mit körpereigenem Blut-Plasma

Das PRP-Lifting eignet sich vor allem für Menschen zwischen 30 und 50 Jahren. Ältere Patienten sollten die Methode mit anderen Behandlungen kombinieren um gute Ergebnisse zu erzielen, z.B. mit Needling. Männer und Frauen, die sich eine strahlende, stabile und jugendlich-frische Haut wünschen, können auf das Plasmalifting zurückgreifen. Durch das neue Volumen verschwinden erste Falten. Auch bei Sonnenschäden zeigt das Lifting eine gute Wirkung. Die Ergebnisse sind ähnlich wie bei Botox, nur dass die Hautverjüngung optisch weitaus natürlicher wirkt, weil hier keine Muskeln betäubt werden.

So läuft die Plasmalifting Behandlung ab

Insgesamt dauert die Therapie beim Dermatologen etwa 45 Minuten inklusive Blutentnahme, Trennung und Rückführung des Plasmas.
  1. Dem Patienten bzw. der Patientin wird Blut in kleinen Dosen von bis zu 20 Millilitern abgenommen
  2. Dieses wird aufbereitet, so dass nur Plasma mit Thrombozyten und Wachstumshormonen zurück bleibt
  3. Das Gesicht des Patienten wird mit einer lokalen Betäubungscreme anästhesiert
  4. Der Chirurg setzt mit einer dünnen Injektionsnadel etwa 20 bis 50 Einstiche und bringt das Plasma in die Haut ein
  5. Blutungen werden mit sterilen Kompressen gestoppt
  6. Eine spezielle Eismaske wird aufgesetzt, um Schwellungen und Blutergüsse zu verhindern
Das Ergebnis der Behandlung ist erst nach zwei bis drei Monaten zu sehen. Dann sind kleine Fältchen verschwunden und das Bindegewebe hat sich gefestigt. Das Gesicht wird jünger, die Haut voluminöser.

Plasma als natürliches Füllmaterial

Das Plasma bzw. die darin enthaltenen Thrombozyten sollen die Regenerationsprozesse der Haut anstoßen und das Bindegewebe stimulieren. Dadurch erneuern sich die Gefäße, es bildet sich vermehrt Elastin und Kollagen. Das Volumen der Haut verdoppelt sich, sie sieht jünger und frischer aus. Im Alter wird die Haut nämlich immer dünner, Straffheit und Stabilität lassen nach.

Vorteile des Plasmaliftings

  • Kein „Masken“-Effekt
  • Plasma wird als körpereigener Stoff besser aufgenommen
  • Faltenunterspritzung mit „natürlichem“ Füllmaterial
  • Volumen der Haut verdoppelt sich

Risiken des Plasmaliftings

  • Entzündungen
  • Infektionen
  • Hämatome

Die Gewinnung des plättchenreichen Plasmas (PRP)

Nicht das gesamte Blut, sondern nur plättchenreiches Plasma, das daraus gewonnen wird, wird wieder in die Haut eingebracht. Doch wie funktioniert die Gewinnung? Das Röhrchen mit dem abgenommenen Blut wird in eine schwingende Drehzentrifuge gegeben, wo das gelbliche Plasma von den rötlichen Blutkörperchen getrennt wird. Dadurch werden viele Wachstumsfaktoren freigesetzt – die Konzentration der Blutblättchen ist nun um ein vielfaches höher. Die Lösung wird dann über Injektionen in die Gesichtshaut eingebracht.

Kontraindikationen

Das Plasmalifting eignet sich nicht für alle Patienten. Als Kontraindikationen gelten:
  • Autoimmunerkrankungen
  • Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten
  • Chemotherapie
  • Diverse Hautkrankheiten

Kosten der PRP-Behandlung

Die Kosten für das Vampir-Lift sind höher als jene einer Botox-Behandlung. Pro Sitzung werden zwischen 500 und 1.000 Euro fällig. Insgesamt sind drei bis vier Sitzungen nötig, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Anschließend reicht eine Behandlung pro Jahr, um das Ergebnis am Hals oder im Gesicht „aufzufrischen“. Trotz der relativ hohen Kosten sagen ästhetische Chirurgen dieser Methode der Faltenbehandlung eine große Zukunft voraus, vor allem deshalb, weil die Anti-Aging-Behandlung natürliche Ergebnisse mit einer kurzen Regenerationszeit kombiniert.